Schadensanalyse

Wird man aus Schaden klug?

In der Regel wird man durch Schäden eher arm als klug. Erst die systematische Analyse technischer Schadensfälle lässt die verursachenden Mechanismen erkennen, womit man den Schlüssel zur Abhilfe in die Hand bekommt. Gezielte Maßnahmen zur Schadensabhilfe und -verhütung können nur dann eingeleitet werden, wenn die Schadensursachen durch Untersuchungen aufgeklärt werden. Derartige Schadensanalysen können zu Verbesserungen bei der Werkstoffwahl, der Konstruktion, der Fertigung und der Betriebsweise führen.

Darüber hinaus können die gewonnenen Erkenntnisse Entwicklungen einleiten, beispielsweise bei der Herstellung, Ver- und Bearbeitung, Prüfung und Anwendung von Werkstoffen. Hierdurch werden auch die Normen beeinflusst. Werkstofftechnische Fragen sind bei Schadensanalysen von entscheidender Bedeutung, da der Werkstoff der „Datenträger“ für Einflüsse aus Herstellung, Ver- und Bearbeitung sowie Betrieb ist. Schadensanalysen sind damit eine wesentliche Aufgabe der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, mit dem Ziel, für ein technisches Erzeugnis ein Optimum aus Werkstoff-, Fertigungs- und Bauteileigenschaften unter Kostengesichtspunkten zu finden.

Einige Anknüpfungspunkte verbinden das Lehrgebiet Werkstoffprüfung mit der praxisrelevanten Schadensanalyse in Form von Seminaren, Kooperationen und gutacherlichen Tätigkeiten: