Zum Thema

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Das defekte Bauteil ist der Datenträger für Informationen über den Werkstoff und seinen individuellen Zustand, über mechanische, tribologische und korrosive Beanspruchun­gen, denen er ausgesetzt war, und es enthält Informatio­nen über die Abmessungen, die seine konstruktive Ausle­gung widerspiegeln sowie über die Art und Qualität der Fertigungsverfahren. Die Bauteil-Schadensanalyse nutzt die Methoden der Metallographie einschließlich elektro­nenmikroskopischer und mikroanalytischer Verfahren in Verbindung mit weiteren metallkundlichen Untersuchungs­methoden einschließlich der Werkstoffprüfung. Da Werk­stoffinstitute meist über die entsprechenden Prüfapparatu­ren und die Kompetenz der Untersuchungsmethodik verfü­gen, ist die Schadensanalyse oft dort angesiedelt.

Zielsetzung

Ziel des RUB-Hochschulpraktikums ist es, in dem aus­führlichen Praktikums- und Übungsteil anhand von Bei­spielen die Methodik der Schadensanalyse an metallischen Bauteilen vorzustellen und zu diskutieren. In dem Vorle­sungsteil soll Verständnis für die unterschiedlichen Scha­densmechanismen vermittelt werden. Das Praktikum soll den Teilnehmern eine systematische Vorgehensweise bei der Aufklärung von Schadensfällen sowie eine Auswahl von geeigneten Prüfverfahren ermöglichen.

Zielgruppe

Das Praktikum wendet sich an Techniker und Ingenieure, die ihren untersuchungsmethodischen Kenntnisstand im Hinblick auf Qualitätssicherung und Schadensanalyse er­weitern wollen.