Zum Thema

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Kein Bereich der Technik ist sicher vor dem kleinen Unhold, dem Element Nr. 1 des Periodensystems. Seine geringe Größe lässt ihn leicht in das Metallgitter eindringen und ermöglicht die schnelle Diffusion, die zur „Wasserstoffversprödung“ führen kann. Die Wasserstoffaufnahme während der Bauteilherstellung kann zu Poren oder Fischaugen und in Kombination mit Spannungen zur verzögerten Rissbildung führen. Im Einsatz können Bauteile Wasserstoff durch kathodische Spannungsrisskorrosion sowie bei Kontakt zu (druck-)wasserstoffhaltigen Umgebungen aufnehmen, was durch den Einsatz von Wasserstoff als Energieträger in vielen Bereichen der Technik zu neuen werk- stofflichen Herausforderungen führt.

Zielsetzung

Das Seminar befasst sich mit allen Bereichen der Technik, in denen derartige Wasserstoffprobleme vorkommen. Es werden die erforderlichen Grundlagen der Wasserstoffaufnahme und -schädigung, der analytische Nachweis von Wasserstoff, die mechanische Werkstoffprüfung unter Wasserstoffeinfluss sowie das systematische Erkennen von Wasserstoffbrüchen behandelt.

Zielgruppe

Das Hochschulpraktikum wendet sich an Techniker und Ingenieure, die ihren untersuchungsmethodischen Kenntnisstand im Hinblick auf Qualitätssicherung und Schadensanalyse erweitern wollen.